Pressrost – universell einsetzbar
Gitterroste können für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke genutzt werden. Dabei lassen sich unterschiedliche Varianten von Lichtgittern einsetzen. Die am häufigsten genutzte Variante ist dabei der Pressrost. Worin die Unterschiede zu anderen Varianten des Gitterrostes liegen und welche Vor- und Nachteile der Pressrost mit sich bringt, erfahren Sie im Folgenden.
Was macht einen Pressrost aus?
Dass der Pressrost in vielen europäischen Ländern heutzutage die am häufigsten eingesetzte Version von Gitterrosttypen ist, liegt vor allem an den vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten. Aufgrund seiner Herstellung, bei der vorgefertigte Querstäbe in speziell geschlitzte Tragstäbe eingepresst werden, und der Vielfalt an verwendbaren Materialien lassen sich verschiedenste Ausführungen des Rostes individuell nach Kundenwunsch und benötigtem Anwendungszweck fertigen.
Die vielen Kombinationsmöglichkeiten von Materialien, Oberflächenbehandlung und Rostausführungen erlauben in der Herstellung eine breite Auswahl an möglichen Formen und Designs des Gitterrostes. Bei der Herstellung werden die Füllstäbe, welche meist aus kaltgewalztem Stahl bestehen, in die vorgeschlitzten Tragstäbe unter hohem Druck eingepresst. Der Rand des Gitterrostes wird mit Sickenband, Flachmaterial oder T-Profil eingefasst werden.
Um die Rutschgefahr auf dem Rost zu minimieren, können diese mit einer speziell rutschhemmenden Oberfläche versehen werden. Hierzu werden die Oberseiten der Trag- und / oder der Füllstäbe entsprechend ausgeklinkt.
Unterschied zwischen Pressrost und Schweißpressrost
Im Gegensatz zu einem Pressrost werden bei einem Schweißpressrost verdrillte oder runde Querstäbe eingesetzt. Außerdem werden beim Pressrost die einzelnen Trag- und Füllstäbe nicht miteinander verschweißt, sondern erlangen lediglich durch das Einpressen unter hohem Druck Ihre Festigkeit. Einzig die Randeinfassung wird angeschweißt und hält so die inneren Stäbe wie ein Rahmen an ihrer jeweiligen Position.
Das Produktionsverfahren eines Schweißpressrostes unterscheidet sich von dem eines Pressrostes insofern, dass in die ungeschwächten Tragstäbe verdrillte oder runde Querstäbe zum einen mit hohem Druck eingepresst, gleichzeitig aber auch voll verschweißt werden. Dadurch kann eine hohe Trittsicherheit sowie eine sehr hohe Tragfähigkeit des Gitterrostes gewährleistet werden.
Einsatzbereiche von Pressrosten
Pressroste lassen sich vielseitig einsetzen. Sie finden sowohl im industriellen und gewerblichen, aber auch im privaten und architektonischen Bereich Anwendung. Durch das spezielle Produktionsverfahren sind verschiedene Höhen der einzelnen Stäbe wie auch unterschiedliche Größen der Gittermaschen möglich.
Mögliche Anwendungsbereiche von Pressrosten sind:
• Lichtschächte zu Kellerräumen
• Bühnen und Podeste
• Laufstege und Brückenkonstruktionen
• Treppenstufen und Balkone
• Fassaden- und Deckenverkleidungen
• Geländerfüllungen
• Regalböden
Trotz des geringen Eigengewichts weisen Pressroste eine hohe Tragfähigkeit sowie eine exzellente Verwindungssteifigkeit auf. Für extrem hohe Belastungen, insbesondere im industriellen Bereich, sollte aber auf speziell angefertigte Schwerlastroste zurückgegriffen werden.
Alternativen zum Pressrost
Alternativ zu den häufig eingesetzten Pressrosten können je nach Wunsch auch spezielle Sonderroste wie z.B. Vollroste oder Barfußroste eingesetzt werden oder gerne auch andere Ausführungen
• Schweißpressroste
• Gegossene GFK-Gitterroste
• Pultrudierte GFK-Gitterroste
• Kombiroste
• Sonderroste
All diese Roste haben ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Je nach gestalterischen Wünschen und Anforderungen an das Material sowie die Tragfähigkeit kann so das perfekte Gitterrost gewählt werden. Mit dem entsprechenden Zubehör lässt sich jedes dieser Roste unkompliziert montieren.